Aufgaben

Um meiner Verantwortung als Leader gerecht werden zu können, muss ich u.a. folgende Aufgaben wahrnehmen. Diese haben einen entscheidenden Einfluss auf die Effektivität und die Effizienz.

Aufträge erteilen

Der Auftraggeber, die Auftraggeberin nimmt sich Zeit, macht klare und deutliche Aussagen.

Folgende Vorgehensweise macht Sinn:

  1. Orientierung,

  2. Absicht (Ziel),

  3. Begründung (evtl.),

  4. Auftragsformulierung,

  5. Benötigte Mittel (evtl.),

  6. Kontrolle.  

Der Auftragnehmer, die Auftragnehmerin nimmt sich Zeit, hört gut zu, schreibt mit und fasst am Schluss das Gesagte zusammen.

Delegieren

Delegieren bedeutet, dass meine Mitarbeitenden nicht nur durch einzelne Aufträge geführt werden, sondern einen fest umrissenen Verantwortungsbereich übernehmen.

Delegieren bedingt, dass ich meinen Mitarbeitenden neben den Pflichten auch entsprechende Entscheidungskompetenzen einräume.

Delegieren erfordert auch die Definition von Standards sowie die Ergebnis- und Verhaltenskontrollen.

Nicht delegierbar ist Führungsverantwortung (Personalauswahl, Mitarbeitereinsatz, Zielvereinbarung, Gehaltsfragen, Ergebnis- und Verhaltenskontrollen), es sei denn, dass die direkt unterstellten Mitarbeitenden Personalverantwortung haben.                               Persönliche Fragen dazu sind:

  • Für was bin ich verantwortlich?

  • Welche Entscheidungskompetenzen habe ich bzw. übertrage ich?

  • Entsprechen Verantwortung und Entscheidungskompetenzen der Funktion?

  • Welche Verantwortungen muss ich delegieren, um meiner Verantwortung als Leader gerecht werden zu können? Etc.

Kontrollieren

  • Dank Kontrolle kann ich gegebenenfalls auch ehrlich loben.

  • Ich kontrolliere mich, wie ich andere kontrolliere.

  • Ich kontrolliere die Erledigung der erteilten Aufträge.

  • Ich kontrolliere auf der Basis von Verantwortung und Zielvereinbarung. Ich befähige und verpflichte meine Mitarbeitenden zur Selbstkontrolle.

Menschen entwickeln und fördern

Grundsätzliches:

  • Die Mitarbeitenden tragen die Verantwortung für ihre persönliche Weiterentwicklung.

  • Weiterentwickeln kann ein Mensch nur sich selbst, nicht andere.

  • Menschen entwickeln sich immer, die Frage ist nur in welche Richtung.

  • Menschen brauchen Visionen, Ziele und Erfolgserlebnisse um sich weiterentwickeln zu können.

  • Menschen entwickeln sich im Wesentlichen durch anspruchsvolle Aufgaben mit entsprechender Verantwortung weiter.

  • Die Förderung muss sich an den Stärken der Menschen orientieren.

  • Der Ansatz muss strategischer Natur sein, dementsprechend müssen Ziele definiert werden. Sie geben den Aktivitäten eine Richtung.

Wir können drei Ebenen von Zielen darstellen: Normative, strategische und operative.

Motivieren

Demotivation erfolgt durch ...

  • Misserfolge betonen (Lernpessimismus verbreiten).

  • schlechte Arbeitsbedingungen.

  • auf Lob und Belohnung verzichten.

  • Informationen vorenthalten.

  • Ziele und Aufgaben nicht klar formulieren.

  • den Leerlauf und die Langeweile fördern.

  • das Versagen mehrfach zulassen bis der Misserfolg programmiert ist.

  • keine Neugierde an Arbeitsprozessen zulassen.

Motivieren heisst ...

  • Strukturen schaffen, die "Erwachsenen“ gerecht sind.

  • Kreativität zulassen.

  • Selbstbehauptung durch persönliche, messbare und anspruchsvolle Ziele.

  • gegebenenfalls Machtzuwachs und Dominanz ermöglichen.

  • Identifikation mit neuen Idolen und Symbolen zulassen.

  • neue Gruppenkonstellationen ermöglichen.

  • Ausdehnen des emotionalen Aktionsradius etc.

Ziele vereinbaren / vorgeben

Ziele für Mitarbeitende sind messbar, terminiert, hoch, erreichbar, nachvollziehbar und schriftlich festgehalten. Bei Bedarf sollten sie angepasst werden können.

Veränderungsmanagement

Folgende 6 Stufen sind wichtig:

  1. Ist-Situation darstellen

  2. Messbare Ziele definieren

  3. Strategie(n) entwickeln (immer in Alternativen denken)

  4. Definitive Strategie festlegen

  5. Massnahmen festlegen (Wer? Was? Bis wann? Kontrolle)

  6. ​​​​​​​Controlling/Bewertung sichern